Als Postproduktion bezeichnet man die Nachbearbeitung eines Films oder Videos. Heutzutage ist sie ein fast vollständig digitaler Prozess. Trotzdem kann der Umfang der Postproduktion, je nach Projekt, sehr unterschiedlich sein. Um dem gerecht zu werden, passen wir uns individuell an die Bedürfnisse unserer Kunden an und entwickeln projektbezogen Workflows um effizient und erfolgreich innerhalb der vereinbarten Deadlines und Budgets arbeiten zu können.
Wir verwenden unterschiedliche Betriebssysteme (Windows, OS X und Linux) und Software (im Schnitt zum Beispiel: Adobe CC Suite, Avid Media Composer, Final Cut). Dadurch sind wir in der Lage bestehende Projekte in jeder Phase zu übernehmen und weiter zu bearbeiten. Unsere Arbeitsplätze sind für die Bearbeitung von HD, 4K und 360 Grad Videos ausgelegt.
Schritte der Postproduktion
Die digitale Postproduktion besteht im Groben aus fünf Schritten.
1. Einspielen und Schnitt, 2. Visuelle Effekte und Compositing, 3. Farbkorrektur und Color Grading, 4. Vertonung und Tonmischung, 5. Finalisierung und Ausspielung.
1. Einspielen und Schnitt
Die Nachbearbeitung jedes digitalen Filmprojektes beginnt damit, die zu bearbeitenden Dateien in die entsprechende Software zu importieren. Dazu ist es, je nach Software, Format und geplantem Workflow, notwendig die Dateien zunächst in ein bestimmtes Format umzuwandeln. Danach kann der Schnitt beginnen. In dieser Phase, die auch als Montage bezeichnet wird, bekommt der Film seinen zeitlichen Ablauf.
2. Visuelle Effekte und Compositing
Die Arbeit an visuellen Effekten beginnt in der Regel, nachdem der Schnitt abgeschlossen wurde. Visuelle Effekte können sehr zeit- und arbeitsaufwändig sein. Daher sollten keine Szenen bearbeitet werden, die gar nicht im fertigen Film vorkommen. Als Compositing bezeichnet man den Prozess, visuelle Effekte wieder mit dem gedrehten Material zusammenzufügen. Klassische visuelle Effekte, die auch in kleineren Produktionen vorgenommen werden sind das Greenscreen Chroma-Keying (oder Stanzen), Motion Graphics, Video Retusche oder das Entfernen von Bildinhalten.
3. Farbkorrektur und Color Grading
Durch das Verwenden eines Farb-Looks werden beim sogenannten Color Grading in Filmen bestimmte Stimmungen erzeugt oder betont. Aber auch dokumentarische Filme, die eine naturalistische Bildwirkung erhalten sollen, profitieren von einer gezielten Farbkorrektur. Die Bearbeitung der Farben stellt auf Bildebene den letzten Bearbeitungsschritt vor Beendigung eines Films dar.
4. Vertonung und Tonmischung
Gute Tonqualität nimmt der Zuschauer selten wahr – schlechte aber dafür umso stärker. Zu jedem Film gehört daher die Bearbeitung des Tons. Dabei gilt es festgelegte Audionormen und Vorschriften zu beachten. Besonders für TV und Kino sind die Vorgaben sehr präzise und restriktiv. Bei Nichteinhalten kann es im schlimmsten Fall passieren, dass Filme für die Vorführung abgelehnt werden.
5. Finalisierung und Ausspielung
Im letzten Schritt, der Finalisierung (auch als Finishing bezeichnet) werden alle Bild- und Tonelemente, die in anderen Programmen bearbeitet wurden zusammengetragen und für den Export vorbereitet. Jetzt können, je nach Bedarf, Dateien für die Online-Veröffentlichung, Blu Rays, DVDs oder DCPs (Digital Cinema Package für die Vorführung im Kino) erzeugt werden.
Unsere Erfahrungen
Als Filmproduktion mit integrierter Postproduktion entwickeln wir unsere etablierten Workflows ständig weiter. Unseren Kunden schätzen unsere Vielfältigkeit und Flexibilität bei gleichzeitiger strikter Einhaltung von zeitlichen Vorgaben, Formaten und Budgets. Haben auch Sie Interesse an einer Zusammenarbeit? Sprechen Sie uns an.